Nach meinem Studium (Sport, Geschichte) ging ich 1981 nach New York, wo ich in die Welt des Tanzes eintauchte – eine schöne und harte Zeit. Seit damals tanze, choreographiere und unterrichte ich. Für mich ist Tanzen leben, Lebendigkeit spüren. Als Tänzerin liebte ich das Aufgehen im Moment, in der Musik zu sein, den Raum, die Energie des Publikums zu spüren, die Faszination, etwas auszulösen und das Verlangen, 100% zu sein. Seit 1986 choreographiere ich. Es sind die Menschen, mit denen ich arbeite, die Musik und die Themen, die mich berühren und etwas in mir in Bewegung bringen. Immer wieder ist es der Humor, diese ursprüngliche Lebensenergie, die in meinen Stücken hervorbricht. Ich mache Tanztheater unter Verwendung verschiedener künstlerischer Stilmittel. Meine Stücke sind kritisch, politisch, humorvoll und positiv mit klar zu erkennender Aussage. Als Pädagogin arbeite ich mit den verschiedensten Berufs- und Altersgruppen. Es ist mir wichtig, in positiver Energie zu arbeiten: Freude an der Bewegung zu haben, angstfrei lernen und ausprobieren zu können, Fehler machen zu dürfen, ja, zu müssen, die eigenen Grenzen erkennen und sie zu erweitern suchen, Mut zu sich selbst zu haben, im Moment zu sein. So kann das Lebendige, Freudvolle auf die TeilnehmerInnen überspringen und eine Entwicklung stattfinden. |